wissenschaftliche Arbeiten

Henning Nuissl (November 2004)  http://planung-tu-berlin.de/

 

 

Hinweise zur Abfassung von wissenschaftlichen Arbeiten

 

"Jeder schriftliche Bericht muss (…) der Fragestellung, dem Untersuchungsverlauf, den Ergebnissen und dem Verfasser bzw. der Verfasserin angemessen sein. Er muss aber gleichzeitig dem angestrebten Zielpublikum, d.h. dem Leser oder der Leserin angepasst sein. Und dazu gehört in jedem Fall der Betreuer der Arbeit. Im Weiteren aber auch, je nach Thema und Fragestellung, ein eher wissenschaftliches oder ein eher praxisorientiertes Publikum. All diese Anforderungen zu erfüllen ist in jedem Fall schwierig, ist aber auch eine wichtige Zielsetzung für jede schriftliche Arbeit." (Hans-Rudolf Egli)

 

Die folgenden Hinweise sollen als Orientierung hinsichtlich der formalen und inhaltlichen Ansprüche dienen, die an eine wissenschaftliche Arbeit gestellt werden. Es handelt sich allerdings nicht um einen vollständigen oder abschließenden Kriterienkatalog.

 

Zu den Aufbauelementen einer wissenschaftlichen Arbeit zählen:

·        Titelblatt

·        ggf. Vorwort (nur bei größeren Arbeiten)

·        Inhaltsverzeichnis (Gliederung)

·        ggf. Zusammenfassung

·        Einleitung ("Problemstellung und Zielsetzung")

·        Hauptteil; in einzelne Kapitel gegliedert, z.B.:
1.  Einleitung
2.  Theoretische Grundlagen
3.  Methoden, Quellen
4.  Empirische Untersuchung, Ergebnisse mit den Schlussfolgerungen
jeweils mit Unterkapiteln

·        eigenständiger Schluß ("Diskussion der Ergebnisse")

·        Literaturverzeichnis

·        ggf. Anhang

 

 

1. Titelblatt

 

Das Titelblatt soll enthalten: 

·        Titel der Arbeit

·        Vor- und Zunamen der Verfasserin/des Verfassers,

·        Anschrift, Tel., E-mail-Adresse der Verfasserin/des Verfassers,

·        ‚Entstehungszusammenhang’ (Seminar "xy" im Semester "pq"; Diplomarbeit im Fach "z" o.ä.)

·        Uni, Fachbereich / Institut

·        Name der/s Dozentin/en, Betreuer/in/s

·        Datum (der Fertigstellung der Arbeit)

 

 

2. Zusammenfassung

Die Zusammenfassung muss den Aufbau der Arbeit wiedergeben und die wichtigsten Aussagen und Ergebnisse enthalten. Es soll sich nicht um ein kommentiertes Inhaltsverzeichnis handeln. Die Zusammenfassung kann auch ganz am Ende stehen.

 


3. Inhaltsverzeichnis/Gliederung

 

Das Inhaltsverzeichnis gibt die inhaltliche Gliederung der Arbeit wieder. Es soll übersichtlich sein und eine Orientierung über den logischen und argumentativen Aufbau der Arbeit ermöglichen. Die Kapitelüberschriften müssen mit denen im Text übereinstimmen und mit Seitenangaben versehen sein! Sie sollten jeweils den Kerngedanken eines Kapitels wiedergeben und aus stilistischen Gründen möglichst in einheitlichem Duktus formuliert sein (z.B. durchgängig mit Schlagworten, durchgängig als Frage usw.).

 

Die Gliederung kann z.B. im Dezimalklassifikationsschema erfolgen (in Klammern:
Beispiele für mögliche Kapitelüberschriften)

     1.      Einführung (z.B. "Einführung")

     1.1   Problemstellung und Erkenntnisinteresse (z.B." Die zentralörtliche
              Gliederung in schrumpfenden Regionen als Praxisproblem der
              Raumordnungsplanung)

     1.2   Abgrenzung und Begründung der Fragestellung (z.B. Herausforderungen und
              Chancen für die zentralörtlichen Gliederung durch Gemeindezusammenlegungen
)

     1.3   Wege der Bearbeitung und Darstellung der Fragestellung (z.B. "Zum Vorgehen")

     2.      Entfaltung der Themenstellung (z.B. Regionale Schrumpfungsdynamiken in
  Deutschland)

     3.      Entfaltung der Themenstellung (z.B. "Anspruch und Wirklichkeit zentralörtlicher
  Systeme"
)

usw.

 

Übrigens: Ein einziges Unterkapitel zu deklarieren (wenn also bspw. auf 2.1.1. sofort 2.2. folgen würde) ist sachlich nicht zu rechtfertigen. Auf jeder Gliederungsebene muss es mindestens zwei Teil- (bzw. Unter-) Kapitel geben.

 

 

4. Einleitung

 

Zur Einleitung gehören in der Regel:

·        eine thematische Hinführung, aus der die Relevanz des Themas ersichtlich wird (‚Erkenntnisinteresse’ bzw. Begründung der Themenwahl)

·        die Formulierung einer Fragestellung bzw. eines Ziels der Arbeit

·        eine Erläuterung des zugrunde liegenden Verständnisses bzw. der Eingrenzung des Themas

·        ein Hinweis auf das methodische Vorgehen (Näheres erforderlichenfalls in einem eigenen Methodenkapitel)

·        ein kurzer Überblick über den Aufbau der Arbeit.

 

Im Einzelnen richtet sich der Aufbau der Einleitung nach Charakter und Inhalt der gesamten Arbeit. Dabei können – und müssen – die genannten Aspekte nicht in jedem Fall separat abgehandelt werden; sie sollen in der Einleitung jedoch klar erkennbar behandelt werden.

 

 

5. Hauptteil

 

Die Hauptkapitel fangen zweckmässigerweise mit einer Einordnung des Kapitels (Zielsetzung und Begründung) in die Gesamtarbeit an. (Dieser Einleitungsabschnitt hilft, den alles entscheidenden roten Faden nicht zu verlieren, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und so zu entscheiden, was gesagt werden muss und was gegenenfalls entbehrliche Randdiskussionen sind). Enden sollten sie mit einer kurzen Bilanz, die auf den Einleitungsabschnitt Bezug nimmt. (Diese Kapitelzusammenfassungen können auch Bestandteile der Zusammenfassung [s. 2.] sein.)

 

 

6. Schluss

 

Das Schlusskapitel sollte eine zusammenhängende (integrierte) Diskussion der einzelnen Untersuchungsergebnisse im Hinblick auf die Fragestellung der Arbeit enthalten. Ferner sollte ein Resümee gezogen werden, inwieweit die Frage beantwortet werden konnte und wo ggf. noch (Forschungs-) Lücken bestehen. (Häufig werden nur Einleitung und Schluss einer Arbeit gelesen – das gilt natürlich nicht für den oder die Betreuer. Diese sollten deshalb die zentralen Aussagen einer Arbeit vollständig wiedergeben.)

 

 

7. Literaturliste/Quellenverzeichnis

 

Die Literaturliste gibt Auskunft über sämtliche Quellen, auf die im Text verwiesen wird. Generell ist die Literaturliste alphabetisch geordnet. Darüber hinaus ist eine Gliederung

·        nach Kapiteln (in denen das jeweilige Werk zitiert wird)

·        nach Art des Schrifttums (z.B. Quellen, Bibliographien, Sekundärliteratur usw.).

möglich (in nicht ausgesprochen geisteswissenschaftichen Qualifizierungsarbeiten in aller Regel aber entbehrlich).

 

Die Literaturangaben müssen die verwendeten Quellen eindeutig bezeichnen, so dass sie auffindbar sind. Die einzelne Literaturangabe umfaßt deshalb mindestens Informationen zu:

·        Nachname der/des Autorin/Autors

·        Vorname der/des Autorin/Autors (ggf. abgekürzt)

·        Erscheinungsjahr (bei mehreren Werken desselben Autors in einem Jahr mit Buchstaben)

·        Titel (vollständig mit Untertitel)

·        bei Beiträgen zu Sammelbänden: Name, Vorname des/der Herausgeber/in sowie Titel des Werks

·        bei Zeitschriftenaufsätzen: Titel der Zeitschrift, Jahrgang, möglichst auch Heft

·        Auflage, sofern es sich nicht um die erste Auflage handelt

·        Erscheinungsort

·        bei Beiträgen zu Sammelbänden oder in Zeitschriften: Seitenzahlen (erste und letzte!)

·        bei Internetquellen: Vollständige Adresse mit Datum der Einsicht in die Website.
Achtung: Internetquellen sollten nur in begründeten Fällen verwandt werden (d.h. insbesondere dann, wenn es keinen entsprechenden 'Hardcopy-Nachweis' gibt); sie sollten keinesfalls das Gros einer Literaturliste ausmachen.

Wünschenswert sind bei Büchern außerdem die Angabe des Verlags und ggf. der Reihe, in der ein Werk erschienen ist.

 

Es sind zahlreiche unterschiedliche Biobliographierstandards zulässig (hier besteht freie Wahl). Wichtig ist aber die Vollständigkeit der Angaben. Außerdem ist unbedingt auf die Einheitlichkeit der Bibliographierweise zu achten (!). Nicht ganz einfach ist häufig das Bibliographieren von Planwerken, Discussion-Papers, Gutachten, Dokumentationen und zahlreichen anderen Formen sog. ‚grauer Literatur’. Welche Angaben in diesen Fällen den o.g. Kriterien entsprechen und wie der gewählte Bibliographierstandard ggf. zu modifizieren ist, sollte gut überlegt werden. (Ein häufiger Fehler besteht hier darin, auf den Großteil der Angaben zu verzichten, was gerade im Falle der in der Regel besonders schwer auffindbaren grauen Literatur fatal ist.) Am besten ist es, sich beim Bibliographieren an ein oder zwei überzeugenden, d.h. sorgfältigen, Vorlagen zu orientieren (z.B. einer gut redigierten Fachzeitschrift; in (deutschen) Büchern finden sich heutzutage nicht selten recht schlampig bearbeitete Literaturlisten; nicht jedes gedruckte Werk ist daher eine gute Vorlage).

 

 

8. Anhang

 

In den Anhang gehören insbesondere wichtige Quellentexte und eingesetzte Forschungsinstrumente (etwa ein Planwerk, das intensiv ausgewertet wurde, Interviewleitfäden oder –transkripte, Fragebögen etc.)

 

 

9. Einige abschließende Hinweise zum Formalen

 

Zitate

Wissenschaftliches Arbeiten weist sich u.a. dadurch aus, daß sämtliche Gedanken, die aus anderen Quellen übernommen werden (zum Zwecke der Nachprüfbarkeit und Vertiefung) als Zitat kenntlich zu machen sind.

Ø      Bei wörtlichen Zitaten ist das Zitat in doppelte Anführungsstriche zu setzen. Zitate innerhalb eines Zitats werden durch einfache Anführungsstriche gekennzeichnet. Rechtschreibfehler und Hervorhebungen durch den Autor (einschließlich Fehler) sind zu übernehmen; ein offensichtlicher Fehler kann durch (sic!) oder (!) gekennzeichnet werden. Eigene Ergänzungen bei evtl. Unklarheiten sind durch eckige Klammern als Anmerkung der Verfassenden deutlich zu machen und dazu mit dem Hinweis "der Verfasser"/"die Verfasserin"/"d.V." oder aber den Initialen der Verfasserin/des Verfassers zu versehen, z.B.: "In diesem Jahr [1993; d.V.] gab er [Baumeister; d.V.] eine neuartixte (sic!) Schrift zu diesem Themenkreis heraus". Eigene Hervorhebungen (Unterstreichungen etc.) müssen in den Anmerkungen durch den Hinweis "Hervorhebung durch d.V." als solche kenntlich gemacht werden. Wird eine Stelle nicht aus der Originalliteratur zitiert, sondern aus einem anderen Buch (Sekundärliteratur) übernommen, so ist die Anmerkung mit "zit. n." (zitiert nach) einzuleiten. Die leichte Abwandlung von wörtlichen Zitaten, z.B. durch Veränderung des Genus von Hauptwörtern oder den Austausch einzelner Wörter, ist nicht zulässig. Ist ein wörtliches Zitieren etwa aufgrund des Satzbaus nicht möglich, ist am besten sinngemäß (d.h. in eigenen Worten) zu zitieren.

Ø      Bei sinngemäßen Zitaten handelt es sich um nicht wortgetreue Übernahmen von Gedanken, Argumenten, Beispielen usw. aus anderen Werken. Sie stehen nicht in Anführungszeichen, werden jedoch mit einem Hinweis auf die jeweilige Quelle versehen. Dieser Hinweis wird üblicherweise durch ein "vgl." oder auch ein "s." eingeleitet. Durch eine Ergänzung kann der genauere Charakter der jeweiligen Angabe deutlich gemacht werden (z.B. "vgl. auch", "vgl. insbes.", "siehe ferner", "siehe dagegen").

Achtung: Nicht belegte Zitate – auch und insbesondere leicht modifizierte wörtliche Zitate (in denen z.B. nur einzelne Wörter oder die Satzstellung verändert wurden) gelten als Verletzung des Urheberrechts und werden in Qualifizierungsarbeiten als Betrugsversuch gewertet!

 

Anmerkungen/Fußnoten

Entgegen einer mittlerweile verbreiteten (vor allem aus dem anglo-amerikanischen Raum sowie den Naturwissenschaften stammenden) Aversion gegen Anmerkungen/Fußnoten, lassen sich selbige auch als traditionelle Form einer viel gefeierten, von der EDV ermöglichten ‚Neuerung’, nämlich des Links bzw. Hypertexts, verstehen. Es ist durchaus sinnvoll, Fußnoten als Möglichkeit zu nutzen, Ergänzungen anzubringen, die den Textfluß in unerwünschter Weise unterbrechen würden, die aber zum Verständnis des Textes hilfreich sind oder auf naheliegende Zusammenhänge aufmerksam machen. Dabei sollte jeweils überlegt werden, inwieweit eine Anmerkung relevant ist und ob sie tatsächlich aus dem Textzusammenhang genommen werden muß (um das Lesen zu erleichtern).

 

Literaturverweise

Auch für Literaturverweise kann die Form der Fußnote gewählt werden; allerdings hat sich hier weithin die sog. amerikanische (Harvard) Zitierweise (in Klammern gesetzter Kurzverweis im Haupttext) durchgesetzt, die empfohlen wird und für die insbesondere spricht, dass es für das Verständis eines Gedankengangs häufig von unmittelbarer Wichtigkeit ist, zu sehen, mit welchen Quellen gearbeitet wurde. Beispielefür korrektes 'amerikanisches' Zitieren:

Ø      Wenn der Autorenname im Text vorkommt, ist das Erscheinungsjahr der Quelle in Klammern anzufügen: "... Albers (1992) führt hierzu aus ...".

Ø      Wenn der Autorenname im Text nicht vorkommt, ist der Autorenname und das Erscheinungsjahr in Klammern anzufügen: "... (Habermas 1990) ...".

Ø      Die Seitenangabe folgt hinter dem Erscheinungsjahr nach einem Komma: "... Schubert (1993, 13) ...".

Ø      Bei zwei AutorInnen sind beide Namen anzugeben, bei drei oder mehr AutorInnen ist der erste Name und "u.a." oder "et al." zu schreiben.

Ø      Falls zwei AutorInnen den gleichen Namen haben, sind die Initialen der Vornamen zur Unterscheidung zu benutzen.

Ø      Handelt es sich bei der Autorin um eine Institutionen, ist der Name dieser Institution soweit ausschreiben, daß eine eindeutige Identifizierung möglich ist: "... (Bundesministerium für Forschung und Technologie 1990, 68) ...".

Ø      Bei mehr als einem Titel pro AutorIn und Erscheinungsjahr sind der Jahreszahl zur Unterscheidung die Buchstaben a, b, c usw. hinzufügen: "... (Selle 1990a, 12; 1990b, 263) ...".

Ø      Mehrere aufeinanderfolgende Literaturhinweise werden durch Semikolon getrennt und in eine gemeinsame Klammer eingeschlossen: "... (Howard 1901; Abercrombie 1947; Bahrdt 1960) ...".

Ø      Die vollständige Quellenangabe findet sich dann in der Literaturliste wieder.

(Wer’s genau wissen will, findet hier ausführliche Informationen: http://www.bournemouth.ac.uk/academic_services/documents/Library/Citing_References.pdf)

 

Satz vs. Absatz vs. Kapitel

Nicht aus jedem Satz einen Absatz machen, nicht aus jedem Absatz ein Kapitel! (Eine solche zu feine Gliederung deutet auf das Fehlen eines roten Fadens, eines konsistent zu entwickelnden Gedankengangs hin.)

 

Schriftbild

Der Text ist in 12 pt mit 1 1/2 Zeilenabstand zu schreiben, möglichst in Times New Roman oder einer ähnlichen Serifenschrift. Fußnoten/Anmerkungen sowie längere Zitate werden, um sie optisch abzuheben, mit einfachem Zeilenabstand geschrieben. Ein doppelseitiger Ausdruck wird gern entgegengenommen. Rand möglichst folgendermaßen: oben, unten und links: 2 - 2,5 cm, rechts: 3,5 – 4 cm.

 

Abkürzungen

Werden im Text Abkürzungen verwendet, deren Kenntnis bei den Lesenden nicht unbedingt vorausgesetzt werden kann, so ist – üblicherweise zwischen Gliederung und Einleitung - ein Abkürzungsverzeichnis beizufügen.

Eine Reihe von Abkürzungen dürfen als allgemein verständlich gelten und brauchen natürlich nicht in ein Abkürzungsverzeichnis aufgenommen werden. Dazu zählen unter anderem:

S. = Seite

f. = die folgende Seite (z.B. S. 61 f. = S. 61 und 62)

ff. = die folgenden Seiten

a.a.O. = an anderem Ort (bei mehrmaligem Zitieren desselben Autors)

ebd. = ebenda (bei mehrmaligem Zitieren aus derselben Seite)

vgl. = vergleiche

s. = siehe

Hrsg. (oder Hg.) = Herausgeber

hrsg.v. (oder hg.v. oder hrsgg.v.) = herausgegeben von

ders./dies. = derselbe/dieselbe AutorIn (bei Aufzählung mehrerer Werke)

u.a. = und andere (auch et al.)

Bd. = Band

o.O. = Schrift ohne Angabe des Erscheinungsorts

o.J. = Schrift ohne Erscheinungsjahrs

 

Schließlich: Rechtschreibung und Zeichensetzung sind wichtig und sollten unbedingt korrekt sein.

 

(Diese Hinweise wurden unter Verwendung von Vorlagen von Nicole Hoffmann, Koblenz und Hans-Rudolf Egli, Bern erstellt.)

 

 


Anhang:
Eine Tabelle als Hilfsmittel für die Strukturierung einer größeren Arbeit

 

Um innerhalb des Forschungs- und Schreibprozesses den Überblick nicht zu verlieren, kann es hilfreich sein, sich anhand einer Tabelle über den Inhalt und die Stuktur eines jeden Kapitels sowie über dessen Stellung im Rahmen der Gesamtarbeit klar zu werden

:

 

Position des Kapitels in der Gliederung

Titel des Kapitels

Inhalt(e) des Kapitels

Ziel des Kapitels

(an den Leser denken!)

Anmerkungen

(z.B. zur
Überleitung)

 

 

 

 

 

hier ein Beispiel:

 

 

 

 

 

1. Kapitel des Hauptteils (gemäß der obigen Beispielgliederung)

"Regionale Schrumpfungsdynamiken in Deutschland"

 

Abriss zum Problem demographischer Schrumpfung von Teilregionen:

Ø      Quantitatives Ausmaß von Schrumpfung

Ø      Regionale Differenzierungen

Ø      Räumliche bzw. raumrelevante Folgen von Schrumpfung

Ø      Rahmen der behandelten Thematik auffächern; aber NICHT: Schrumpfungsproblem als solches analysieren

Ø      Hervorhebung der Notwendigkeit, planerische Antworten auf das Problem der Schrumpfung zu suchen

Ø      Identifizierung der planerisch relevanten Folgen von Schrumpfung

Ø      Überleitung zur planerischen Problemstellung

Auf Auslastungsprobleme für Infra­struktureinrichtungen hinargumentieren (als Überleitung zum nächsten Kapitel)